Kapazitives Messverfahren
Das kapazitive (dielektrische) Messverfahren ist eine
indikative, zerstörungsfreie Untersuchung.
Sie dient der Feststellung von oberflächlichen Durchfeuchtungen
bzw. Feuchteverteilungen in Baustoffen wie Mauerwerk, Beton,
Estrich,
Holz, Isolierstoffen etc. Es nutzt das Prinzip der Änderung der
elektrischen Kapazität eines Materials in Abhängigkeit vom
Feuchtegehalt. Das
Messfeld bildet sich zwischen der Messkugel und der
Untergrundmasse aus. Die Veränderung des elektrischen Feldes
durch Material und Feuchte wird erfasst und digital angezeigt.
Widerstandsmessverfahren
Das Widerstandsmessverfahren ist eine Untersuchungsmethode für durchfeuchtete Materialien, bei der über den erhöhten elektrischen Leitwert ein Rückschluss auf den oberflächlichen Feuchtegehalt geführt wird. Die Messung erfolgt durch Kontakt des Objekts mit zwei Sonden. Ist direkter Kontakt nicht möglich, weil Dämmschichten hinter dem Mauerwerk liegen, werden zwei Löcher gebohrt und Messsonden eingeführt.
Microwellenmessverfahren
Dieses Verfahren ermöglicht eine zerstörungsfreie, indikative Bestimmung des Feuchtegehaltes verschiedenster Materialien bis zu einer Tiefe von 20 bis 30 cm. Großer Vorteil dieser Messmethode ist, dass auch eine eventuelle Versalzung der Bausubstanz ein unverfälschtes Messergebnis gewährleistet.
Thermo-Hygrometer
Dieses Gerät dient der Luftfeuchtemessung. Wir arbeiten mit den hochwertigen MultiMeasure Messgeräten von TROTEC, die über externe Sensoren zusätzlich Luft- und Oberflächentemperatur zur Taupunktbestimmung ermitteln.
Thermografie
Wir lokalisieren mit der Infrarot-Thermografie Undichtigkeiten
in der Gebäudehülle und können sie danach fachgerecht
beseitigen. Mit der
Wärmebildkamera lassen sich Wärmebrücken optisch darstellen und
im Nachgang mit geeigneten Programmen berechnen, so dass ein
bautechnischer Mangel entweder ausgeschlossen oder belegt
werden kann. Auch Undichtigkeiten einer Fußbodenheizung oder
der Hauswasserinstallation können so lokalisiert werden.
Blower Door Test - Baubegleitende Untersuchung
Das Aufspüren und Dokumentieren von undichten Stellen durch einen Blower Door Test ermöglicht die Bewertung der Qualität einer Gebäudehülle. Hierzu wird durch einen Axialventilator ein Unterdruck von 50 pa im Gebäude erzeugt. Mit Messgeräten wie Rauchstift, Strömungsmesser, Handnebler oder Thermografiekamera können dann Leckagen an der Gebäudehülle lokalisiert und im Bild festgehalten werden.
Die Überprüfung der Luftdichtheitsebene im laufenden Bauprozess
dient der Qualitätssicherung der Luftdichtheitsebene. Primäre
Leckagen, also Fehlstellen in Bauteilschichten, die planmäßig
die Funktion der Luftdichtheit übernehmen, können in dieser
Bauphase leicht geortet und ohne großen Aufwand beseitigt
werden. Daher bieten wir die Suche von Leckagen an der noch
zugänglichen Luftdichtheitsebene an.
So können vermeidbare primäre Leckagen lokalisiert und
kostengünstig beseitig werden. Dazu kann in dieser Phase
bereits eine erste
Abschätzung eines Kennwertes erfolgen, z. B. mit einer
Ein-Punkt-Messung von Luftwechselrate oder Luftdurchlässigkeit.